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Heimat


Gedenkbuch der
Gemeinde SCHÖNAU (1/3)


Gedenkbuch der Gemeinde Schönau, Kreis Luditz, im Egerland

Handgeschriebenes Unikat,
erstellt für die 600-Jahrfeier von Schönau am 01. August 1926,
mit späteren aktuellen Ergänzungen.

Web-Seite 1/3


 

Allgemeines zum "Gedenkbuch"

Das "Gedenkbuch der Gemeinde Schönau" ist ein Buch über die gesamte Geschichte des Egerländer Ortes Schönau und seiner einzelnen Einwohner, sowie deren Verhältnis zur engeren und weiteren Umgebung, in sozialer, kultureller, politischer, finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht. Das harte Leben, die fröhlichen Spiele und feierlichen Feste der kleinen und großen Schönauer sind dem Chronisten dabei genau so wichtig wie der Einfluß der Weltpolitik.
Kurzum: es ist die Geschichte der Gemeinde Schönau und ihrer Menschen, eingebettet in ihre Heimat.

In unserem Fall beginnt diese Geschichte schon weit vor der Gründung des eigentlichen Ortes Schönau, nämlich mit der Urbesiedlung dieser Gegend, und sie endet in diesem Gedenkbuch in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, mit der Vertreibung der zu über 99% ethnisch deutschen und katholischen Schönauer aus ihrer Heimat.

Der Ort Schönau wurde im Jahre 1326 durch das Zisterzienser-Kloster Ossegg gegründet, einem Tochterkloster des Oberpfälzer Stiftes Waldsassen. Ein gewisser Wölflin aus Hartmannsgrün (einem Nachbarort des späteren Schönau) bekam am 31. Juli den Auftrag, als "Generalunternehmer" (Lokator) interessierte Bauern (z.B. aus dem Egerland, dem Stiftsland oder der nahen Oberpfalz) für die Rodung und Besiedlung des Urwaldes anzuwerben, auf dem Schönau entstehen sollte.
Es handelt sich also um keine ursprünglich slawische Siedlung. Ein tschechischer Ortsname wurde erst viel später erfunden.

Sprachlich gehört der Schönauer Egerländer Dialekt zum Nordbayerischen. Die Familiennamen aus Schönau finden sich häufig auch in der Oberpfalz.

Zum 600-jährigen Bestehen von Schönau organisierte die nur etwa 500 Seelen umfassende Gemeinde Schönau eine Arbeitsgemeinschaft für die Erstellung eines Orts-Gedenkbuches. Diese AG beauftragte den Schönauer Oberlehrer Ernst Schneider, geboren 1888 in Schönau Nr. 47, dieses Gedenkbuch zu schreiben. Für die umfangreichen Archivarbeiten wurde Ernst Schneider vom Schuldienst freigestellt. Er übergab das fertige Gedenkbuch dem Schönauer Gemeinderat am 1. August 1926.

Für die Zeit von 1926 bis zur Vertreibung der Schönauer durch die tschechische Regierung (nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges) fügten verschiedene Schönauer Autoren Beiträge über ihre jeweilige Zeit hinzu.

Das Gedenkbuch der Gemeinde Schönau umfaßt über 400 beschriebene Seiten im Format DIN A3, mit vielen Fotos, Originaldokumenten und Zeichnungen. Der Text ist handgeschrieben, in der Sütterlin-ähnlichen Kurrent-Schrift (außer bei einigen Überschriften). Das Buch ist in erhaben geprägtes Schweinsleder gebunden und hat Messingfüßchen; es wiegt über 9 Kilogramm.

NEU:
Das Gedenkbuch ist seit Dezember 2000 auf einer "Heimatkundlichen CD zum Egerland" in Form von Web-Seiten vollständig für alle Interessenten verfügbar! Diese CD enthält noch weitere 2 nicht mehr zu kaufende Bücher. Einzelheiten zu der CD befinden sich auf jener separaten Seite.

Meine hier vorliegenden Web-Seiten über das Gedenkbuch können leider nur folgende Informationen bieten:

Das Gedenkbuch selbst war bis Mitte 2000 im Besitz des Sohnes des Chronisten Ernst Schneider. Die Ortsbetreuung für Schönau verfügt über eine Kopie (im Originalformat).
Siehe dazu auch meine Vorbemerkungen.


"Gedenkbuch-Schönau"-Sprungziele von hier aus:
vollständiges Inhaltsverzeichnis, Lokationsurkunde, Heimatkundliche CD zum Egerland.


 
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Ewald Keil, ekeil@gmx.de (20010128)

(d-gebu1)