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ANHANG
Wie wir alle wissen, war der Kuss der Musen fest im ABG-Lehrplan verankert. Leider erinnere ich mich nicht mehr, welche Muse mich damals geküsst hatte, aber dank Herrn Dr. Sanden konnte ich schließlich eine der Inventionen von Bach geradezu in Trance spielen. Als ich die Invention bei einem Klavierabend in der Aula vortrug, wachte ich aus dieser Trance allerdings mittem im Spiel jählings auf und wusste einfach nicht genau, wo in der Invention ich gerade steckte. Mir blieb nichts Anderes übrig, als noch einmal von vorne zu beginnen. Die netten Zuhörer gaben mir für diese anderthalbfache Invention einen umso herzhafteren anderthalbfachen Beifall, aber ich beschloss, mich nun nicht mehr blindlings auf jene Muse zu verlassen. So meldete ich mich freiwillig für die Latein-AG von Herrn Dr. Lämmle, welche in der Gunst der Schüler zwar nur knapp vor dem Fegefeuer lag, die aber hervorragend vor der Teilnahme an Chor und Orchester schützte. Und nach dem Ende des Lateinkurses suchte ich rasch mein Heil in Mathematik und Naturwissenschaften. Was lernen wir aus dieser kleinen Geschichte? Mir fiel das alles wieder ein, als ich beim letzten Allgemeinen ABG-Treffen durch die Tischreihen ging und den Gesprächen lauschte. Da gab es z.B. eine ganze Reihe sowohl namhafter als auch (bisher) wenig bekannter ABG-Künstler; da wurde über den Einsatz moderner Informationstechnologie in der Musik, bei Komposition und Notenerstellung gesprochen; da wurde medizinisch präzise über künstliche Hüftgelenke doziert; und da wurde eine Bergbesteigung im Himalaja geplant. Leider erfährt man meist nur zufällig und hinterher, was und wann andere ABG-ler tun oder können. Daher frage ich mich, ob es nicht sinnvoll wäre, sich ganz locker und selbstbestimmt etwas mehr über Ausstellungen, Vorstellungen, interessante Aktivitäten, Pläne und Erfahrungen von Lehrern und Schülern der ehemaligen "Familie ABG Schwäbisch Gmünd" informieren zu können,
So ein einfaches System könnte man sogar "von Hand" betreiben, oder auf einem Web-Host mit so etwas wie "Newsletter-Service". Ich selbst komme hierzu nicht in Frage, und ich darf meine für die Einladungen zum Allgemeinen ABG-Treffen gesammelten (und zu schützenden) EAdressen auch nicht einfach weitergeben; sie könnten höchstens zur Feststellung dienen, ob eine Person berechtigt ist, sich anzumelden. Nur die Erstausgabe würde ich an alle mir bekannten ABG-ler schicken, damit Interessierte sich bei dem Organisator anmelden könnten. Vielleicht hat jemand dazu eine Idee und möchte sie verwirklichen. Voraussetzung ist allerdings,
dass überhaupt Informationen geliefert werden, für die es auch Interessenten gibt.
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